Ich versuche dem Bremsflüssigkeitsverlust auf den Grund zu gehen und produziere weitere „Schäden“: zwischen 85 und 90 km/h vibriert und flattert das Lenkrad als läge der katastrophalste Achs- und Stoßdämpferschaden vor.
Doch was war passiert?
Nachdem ich die hinteren Bremstrommeln abgenommen und nur staubtrockene Radbremszylinder vorgefunden hatte, schaute ich mir auch die Vorderräder an, ohne etwas zu finden. Nichts. Alles schien in Ordnung. Lediglich am Übergang vom Verbindungsschlauch zwischen Bremsflüssigkeitsbehälter und Hauptbremszylinder war ein wenig Bremsflüssigkeit zu finden.
Bei der anschließenden Probefahrt kam es dann zu dem beschriebenen Lenkradflattern. In der Folge nahm ich zunächst die Hinterräder erneut ab, zog die Bremstrommeln etwas stärker an und montierte die Reifen wieder.
Nichts. Alles wie gehabt.
Auch ein Nachziehen der Radmuttern half nichts. Alles wie gehabt. Der Fiat rüttelte und schüttelte sich wie ein mit Diesel betanktes Mofa aus sibirischer Produktion.
Erst das erneute Abnehmen der Vorderräder und nochmalige Anbringen brachte die ersehnte Besserung. Der 500er lief wieder wie noch am Tag zuvor.
Seltsam? Aber genau so war es.
PS: Bei den zahlreichen Probefahrten bin ich natürlich wieder einmal ohne Sprit liegen geblieben. Doch als anerkannter „Leerfahrer“ konnte ich meine Reise dank des im Kofferraum befindlichen 2-Liter-Reservekanisters alsbald fortsetzen.